Gottesdienst in Karlsruhe
Karlsruhe, 03.03.2019
Am Sonntag 03.03.2019 zelebrierte s. E. Isaak gemeinsam mit Erzpriester Abdallah Dis die Göttliche Liturgie in Karlsruhe. Im Anschluss wurden die neuen Schwestern unter Leitung der hochwürdigsten Äbtissin Diodora vorgestellt.
Der dritte Sonntag der vorösterlichen Fastenzeit ist „Sonntag des Weltgerichts“, oder auch „Sonntag des Fleischverzichts“. In dessen Mittelpunkt steht das Gleichnis vom Weltgericht: Wenn der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke zur Linken.
Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken? Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich? Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.
Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben. (Mt 25, 31-46)
An diesem Maßstab gemessen, sind wir alle vor Gott schuldig. Wir können uns Gottes Erbarmen nicht erhoffen, indem wir unseren Mitmenschen gegenüber erbarmungs- und gefühllos sind. Am Abend des heutigen Sonntags beginnt mit dem Fleischverzicht die erste Stufe der Großen Fastenzeit