Offizielle Stellungnahme zu Videos und Auszügen, die in satirischer Weise das Christentum „verspotten“

Mit dem Segen Seiner Eminenz Isaak, Metropolit der Antiochenisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa, veröffentlicht die Antiochenisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa aus gegebenem Anlass eine kurze Stellungnahme zu Videos und Auszügen, die in satirischer Weise das Christentum verspotten.

Im Speziellen geht es um ein Werbevideo für ein türkisches, alkoholisches Getränk, für dessen Werbung das Abendmahl samt Jesus Christus und seine Jünger „missbraucht“ werden. Diese Art von Videos und Auszügen sind als „Satire“ einzustufen. Dennoch geht es in diesem Video um Provokation und Beleidigung sowie die Verletzung unserer christlichen Gefühle.

Unsere Stellungnahme kann aber auch auf alle Art von Videos und Auszügen bezogen werden, in denen der religiöse Glaube parodiert wird.

Die Art und Weise, wie diese Urheber über Religion, Volksgruppen und Bekenntnisse herziehen, stellt sich für uns als unethisch und polemisch dar. Wir erleben durch solche Videos eine beängstigende und beklemmende Weltsicht dieser Urheber, die unserer Auffassung nach einen geistlichen Missbrauch darstellt und im Gegensatz zu unserem Evangelium und unserem Glauben steht. Diese Art von Videos zeugen von einem Mangel an Respekt vor dem, was heilig ist.

Unser Glaube ist jedoch gefestigt genug, um solche Videos und Blasphemie im Allgemeinen auszuhalten.

Dennoch distanzieren wir uns öffentlich von diesen geschmacklosen und unlustigen Videos der Gotteslästerungen und Beleidigungen aller Religionen sowie jeder Art von Verletzung religiöser Gefühle und bitten unsere Gläubigen sowie Mitbrüder und -schwestern aller Religionen, solche Art von Videos und Auszügen zu meiden.

Weiter rufen wir alle Menschen dazu auf, solchen Videos keinen Glauben zu schenken, sondern anderen Menschen zu helfen, wo immer Hilfe nötig ist, einander zu lieben und zu achten und am Glauben festzuhalten.

Die Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie

Köln, 24.03.2022

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