Frauentagung Region Nord
Mit der Erzengel Gabriel Gemeinde aus Hannover, Hl. Ignatius Gemeinde aus Achim und die Hl. Petrus Gemeinde aus Hamburg. Die Gemeinde Hl. Mutter Gottes Maria aus Osnabrück war entschuldigt.
Mit dem Segen seiner Eminenz den Weg durch die Metropolie in Deutschland weiterzugehen, fand in Hannover die dritte Frauentagung statt. Viele Fragen und Wünsche lagen in der Luft und nach einem kurzen Plausch und Kaffee lernte ich die motivierten Gemeindemitglieder kennen.
Sehr erfreut war ich über die Teilnahme der Gemeinden, so waren aus Hamburg 5 Frauen anwesend, aus Achim 5 Frauen und aus Hannover 12 Frauen.
Vater Nikola, Gemeindepriester in Hannover eröffnete die Frauentagung mit einem Gebet und wünschte uns viel Erfolg.
Mit Herzlichkeit und Freude hat sich jede Teilnehmerin kurz vorgestellt und es wurde schnell zu einem lebendigen Austausch der Gemeinden.
Besonders war an dem heutigen Tag hervorzuheben, dass die Kulturen verschiedene sind und eine sehr große Aufgeschlossenheit alle miteinander verbindet. So sind es Frauen die schon seit über 30 Jahren in Deutschland leben und mit ihren christlichen Werten sich überall einbringen. Dazu kommt die jüngere Generation, die das christliche Dasein mit dem Alltag und der Arbeit verbindet. So werden sozialwissenschaftliche Kenntnisse mit pädagogischem Wissen eingebracht um zum Beispiel mit Familien und mit Kindern zu arbeiten. Jede hat ihre individuelle Wirkung, gleich aus welcher Kultur sie kommt und mit welchen Hintergründen sie agiert. Es ergänzt sich diese Vielfältigkeit und bekommt einen neunen Weg.
Einen starken Wert, bekommt hier die Familie, insbesondere die Mutter. So gingen aus den Gesprächen hervor, dass der tiefe Glaube und die Herzlichkeit uns zu einer Spiritualität führen können. Die Mission liegt in unseren Händen. Wir erweitern unsere Aufgabe jeden Tag neu mit Gebeten, Nähe zu Gott und mit ganz viel Wissen über unsere Kirche. Bei vielen ist noch die Sprache eine Hürde, aber man erkennt wie mit Ehrgeiz gearbeitet wird um auch dies zu überbrücken.
Wir waren uns einig unseren Wert in den Gemeinden zu verstärken, indem wir uns mehr mit kirchlichen Hintergründen beschäftigen. Hier erläuterte ich die Hoffnung, bald mit Hilfe der Priester in Deutschland eine Sammlung von Themen und Hintergründen zusammen zu stellen die für alle Gemeinden ein Leitfaden sein können.
Frauenseminare sind sehr gewünscht, vielmehr aber auch die Idee regional regelmäßig Thementage zu veranstalten. Eine ganz besondere Idee ist es, Familien Workshops regional zu organisieren. Hier würden Mütter, Väter und Kinder raus aus dem stressigen Alltag genommen und für 2-3 Tage sich Zeit nehmen Jesus Christus nahe zu kommen.
Sehr viel Aufmerksamkeit wurde dem Thema Flüchtlinge gegeben. Die jetzige Situation in Deutschland ist auch für unsere Kirche eine große Herausforderung. Wichtig ist hier über Wohnortsnahe Organisationen sich in die Arbeit mit Flüchtlingen einzubringen und von da aus die Christen zu betreuen. Von sprachlicher Unterstützung bis psychologischer Beistand ist hier alles gefragt.
Unserem Evangelium des Tages, das Gleichnis vom Säemann aus dem Lukasevangelium, kamen wir mit jedem Wort auch näher.
Festgestellt habe ich heute, dass wir ein großes Potenzial an Frauen in Deutschland dazugewonnen haben, die uns mit ihren Ideen und mit ihrem Wissen sehr unterstützen werden. Diesen Frauen sollte der Weg geebnet werden, sich einzubringen in der Gemeindearbeit.
Ein ganz herzliches Dankeschön an die Gemeinde Hannover, die für das leibliche Wohl bestens gesorgt hat. Vielen Dank an alle motivierten Frauen und an die starken Impulse die ich dadurch auch bekommen habe.
Die nächste Frauentagung wird im November in Berlin stattfinden.
Bericht von: Vicky Jamal, Frauenbeauftragte des Diözesanrates der antiochenisch-orthodoxen Kirche in Deutschland