Sieben Jahre seit der Entführung der Bischöfe von Aleppo سبع سنوات على اختطاف أساقفة حلب

Antiochenisch-Orthodoxes Patriarchat von Antiochien und dem gesamten Orient.
Syrisch- orthodoxes Patriarchat von Antiochien und dem ganzen Orient.

Sieben Jahre seit der Entführung der Bischöfe von Aleppo

Geliebte Brüder und geistliche Kinder
Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!
Brüder, wir sprechen Euch den Pascha-Gruß aus, teilen Eure Gebete in Euren Häusern und beugen mit Euch unsere Herzen vor Christus, der für uns gekreuzigt wurde, von den Toten auferstand und uns durch sein göttliches Licht auferweckt hat und den Staub der bitteren Zeiten und die Asche der Trostlosigkeit und Verzweiflung von den Seelen abwischt. Die Freude von Pascha ist jedoch aufgrund des traurigen Falls unserer beiden Brüder, der Bischöfe von Aleppo, Metropolit Paul Yazigi und Youhanna Ibrahim, die am 22. April 2013 entführt wurden, unvollständig. Heute sprechen wir Euch und die ganze Welt aus vollem Herzen an, um Euch mitzuteilen, dass die Christen im Osten zusammen mit anderen Gruppen weiterhin mit ihrem Leben und ihrem Schicksal die Steuern für Terrorismus und Gewalt zahlen: Vertreibung, Entführung, Mord und so manch weitere Trübsal. Trotz allem bleiben sie aber ihrem Versprechen zu der Liebe zu Jesus Christus treu, als den Herrn, der sie vor zweitausend Jahren am Kreuz erlöst und in den Osten gesetzt hat, um die Freude seines Evangeliums zu verbreiten.
Vom Moment der Entführung bis heute sind die zahlreichen Versuchungen und Unternehmungen sowie Bemühungen, Informationen über das Schicksal der beiden entführten Bischöfe zu erhalten, erfolglos geblieben. All dies inmitten von unzähligen Datenansammlungen, Hinweisen, Analysen und Fragen, die unsere Perspektiven oftmals verkomplizieren und mehr verstricken.
Seitdem sind 2.557 Tage vergangen und wir haben nie die geringste Mühe gescheut, um diese Sache zu einem glücklichen Ende und letztendlich zur erwünschten Freilassung der beiden Bischöfe zu bringen, damit wir sie wieder unter uns haben. Wir haben keine lokalen, regionalen und sogar internationalen Türen gescheut und Regierungen, Organisationen, politische Machthaber und mächtige Persönlichkeiten gebeten, diesen Fall auf den verschiedenen globalen Plattformen zu veröffentlichen und dem nachzugehen. Hinzu kommen noch viele andere Bemühungen.
Wir danken allen von Herzen, für die Hilfe und die Versprechen, die geleistet wurden und für ihre Angebote, Bemühungen und Beiträge auf humanitärer, medialer, diplomatischer, sicherheitspolitischer oder politischer Ebene, ob offiziell oder persönlich, durchzuführen. Die Rolle dieser Menschen war ein Licht der Hoffnung in der schwarzen, traurigen Nacht, während die Nachlässigkeit und das Schweigen der internationalen Gemeinschaften, die diese bedeutende humanitäre und entscheidende Sache überschattet haben und jeden Versuch, Lösungen zu finden, untergraben haben.
Nachdem wir heute das Bild der beiden Bischöfe, unserer Brüder, die ständig für uns beten, vor Augen haben, bitten wir alle Gläubigen, wo immer sie auch sind, diese Woche für sie zu beten. Wir bitten alle Gläubigen, für die beiden Bischöfe und für jede entführte, vermisste oder vertriebene Person zu beten. Betet auch für jede Person, die in einer schlimmen Situation gefangen war, dann aber im Kreuz Christi Hoffnung und Trost fand und durch seine Herrlichkeit und Auferstehung gestärkt aus der Situation hervorging.
Der Mensch im Osten ist nicht weniger wert als andere Menschen. Diese gegenwärtige Pandemie, die den Globus verwüstet – möge Gott uns davon erlösen – ist ein klarer Beweis dafür, dass wir unter allen Umständen, über alle Überlegungen zu Rasse, Religion oder Nation hinweg, dennoch Brüder sind, alle auf demselben Boot, sowohl im Osten als auch auf der ganzen Welt.
Wenn die Menschen sich dessen bewusst sein würden. Wenn doch die Politiker und diejenigen, die sich mit dem Weltgeschehen befassen, erkennen könnten, dass Menschen von derselben Natur sind und dieselbe Würde teilen, unabhängig von ihren Unterschieden in Herkunft, Heimat, Sprache und Religion. Trotz dieser Bitterkeit zeigt uns diese Pandemie, dass wir in dieser weiten Welt eine gemeinsame Existenz und eine menschliche Bruderschaft teilen. Wenn dies nur für die Augen der Herzen und die Wahrnehmung derer, die die Würde ihrer Brüder verletzen, kristallklar wäre , nicht wissend, dass diese Verspottung gegen sie gerichtet sein wird und dass ihre eigene Würde am Ende herabgesetzt wird. In erster Linie sollten wir alle für die wahre Menschenwürde eintreten; Wir müssen uns bewusst werden, dass die Würde, das Leben und die Existenz unseres Mitmenschen Teil unseres eigenen Herzens, unserer Existenz und unseres Seins sind.
Als Christen der Levante sind wir seit jeher tief verwurzelt. Unsere Wurzeln werden niemals verdorren. Aus diesen Wurzeln entspringt die große Oase, die die christliche antiochenische Präsenz im Osten und auf der ganzen Welt darstellt, eine Oase, die mit dem christlichen Zeugnis des verherrlichten Herrn Jesus Christus und mit Liebe zum Nächsten aus allen Bereichen des Lebens blüht und duftet.
Die Geschichte hat uns alle gelehrt, dass wir keinen Schutz vor irgendjemandem brauchen und auch keinen Schutz suchen. Wir sind ein ursprünglicher Bestandteil dieses Ostens mit allem Drum und Dran.
In Anbetracht unserer Rolle fällt die Logik der Minderheit gegenüber der Mehrheit auseinander und wird durch die Logik des Treffens und des Dialogs sowie die Pionierrolle der Christen und anderer ersetzt. Wir sind und bleiben keine Karte, die von irgendjemandem gespielt werden kann. Wir sind eher eine Botschaft der Existenz und Authentizität, eine Brücke der Kommunikation und Begegnung zwischen dem Osten und dem Westen zwischen dem Christentum und anderen Religionen.
Wir beten heute für unsere beiden Bischofsbrüder und für jede entführte Person, wobei wir daran denken, dass wir keine Mühe scheuen werden, uns für diese Sache einzusetzen und sie zum gewünschten Ergebnis zu bringen, so, wie es jedes christliche Herz, jeder Nachkomme der Levante und jede Person, die es gut meint, erwartet. Wenn wir dies sagen, bestätigen wir, dass der Weg des Kreuzes mit dem Beginn der Auferstehung endete .
Heute beten wir zu Jesus Christus, dem Herrn der Auferstehung und dem Meister des Lebens; möge er den Grabstein von seinem Kreuz rollen und unsere Augen mit dem Licht der Auferstehung erfreuen. Wir beten für den Frieden der Welt, die unter der Pandemie leidet. Wir beten für den Osten und all seinen Ländern, der den Beginn der Auferstehung vom Golgatha des Kreuzes aus sucht . Wir beten für unsere Kinder in Aleppo, denen wir besonders den Frieden von Pascha reichen , und bitten den Herrn der Auferstehung, die Hoffnung in ihren und unseren Herzen wiederzubeleben.
Mit Euch, Brüder, verneigen sich unsere Seelen im Gebet, unsere Herzen leuchten wie Öllampen in den Ecken unserer Häuser vor dem Herrn Christus, der aus dem Grab auferstanden ist. Wir beten für den Weltfrieden und für die Rückkehr aller Entführten, während wir unsere Herzen und Seelen mit Paschahoffnung erleuchten und singen:
“Christus ist auferstanden von den Toten und hat den Tod durch den Tod zertreten und denen in den Gräbern hat er Leben geschenkt.”
Damaskus, 22. April 2020

Seine Seligkeit Mor Ignatius Aphrem II, Patriarch von Antiochien und dem gesamten Orient und Oberhaupt der Universalen Syrisch-Orthodoxen Kirche Seine Seligkeit Johannes X.
Patriarch von Antiochien und dem gesamten Orient der Antiochenisch-Orthodoxen Kirche

بطريركية أنطاكية وسائر المشرق للروم الأرثوذكس بطريركية أنطاكية وسائر المشرق للسريان الأرثوذكس

سبع سنوات على اختطاف مطراني حلب

أيها الإخوة والأبناء الروحيون الأعزاء،
المسيح قام، حقاً قام.

بسلام الفصح نتوجه إليكم مشاركين إياكم صلواتكم في زوايا البيوت وحانين وإياكم ركبة القلب أمام المسيح المصلوب من أجلنا والقائم من بين الأموات والمقيم إيانا في نوره الإلهي والنافض عن النفوس ركام الأزمنة المرة ورماد القنوط واليأس. وفي غمرة بهاء الفصح غصة ملف أخوينا مطراني حلب يوحنا إبراهيم وبولس يازجي المخطوفين منذ 22 نيسان 2013. نخاطبكم اليوم من القلب إلى القلب ونخاطب وإياكم العالم أجمع لنقول إن مسيحيي هذا الشرق لا زالوا ومع غيرهم من مكوناته يدفعون من حياتهم ومصيرهم ضرائب الإرهاب والعنف تهجيراً وخطفاً وقتلاً ومحناً شتى بالرغم من كل ذلك بقوا على عهد محبةٍ ليسوع المسيح رباً افتداهم على الصليب وزرعهم في هذا الشرق منذ ألفي عام حمَلةً لفرح إنجيله.

من لحظة الخطف وإلى يومنا هذا لم تسفر آلاف المحاولات والجهود في الكشف عن مصير المطرانين. كل ذلك وسط كمٍّ هائل من المعطيات والخيوط والتحليلات والتساؤلات التي غالباً ما أسهمت الى زيادة الملف غموضاً وتعقيداً.

٢٥٥٧ يوماً مضى ونحن لم نأل جهداً في سبيل إيصال الملف الى خواتيم سعيدة أحبها على قلبنا يبقى تحرير المطرانين وعودتهما سالمين آمنين بيننا. لم نترك باباً محلياً كان أو إقليمياً أو حتى دولياً إلا وطرقناه من حكومات ومنظمات وحشدنا العديد من الجهات والشخصيات الفاعلة والمؤثرة بهدف إدراج القضية على شتى المنابر العالمية وغيرها الكثير الكثير من الجهود والمساعي. نشكر من القلب كل من ساعد ووعد وقدم أي جهدٍ أو مساهمة إن كان على الصعيد الإنساني أو الإعلامي أو الدبلوماسي أو الأمني أو السياسي بصفة رسمية كانت أو حتى شخصية لما قد يبعث الدور الذي لعبوه من بصيص أمل وسط الظلمة والظلام المطبق والمحزن في حين كان تعامي المجتمع الدولي وصمته قد ألقيا بظلالهما على هكذا قضية إنسانية ومصيرية ملحقين الضرر بمسيرة البحث عن حلول.

إذ ترتسم أمامنا اليوم صورة أخوينا المطرانين وهما في صلاةٍ دائمة من أجلنا جميعاً، نطلب من كل مؤمنينا حيث هم الصلاةَ من أجلهما في هذا الأسبوع تحديداً. نطلب الصلاة من أجلهما ومن أجل كل مظلوم مخطوف ومفقود ومهجر وكل من ضاقت به الدينا فوجد رجاءه في صليب المسيح وعزاءه وقوته في قيامته المجيدة الظافرة.

الإنسان المشرقي ليس أبخس ثمناً من غيره. ولعل الوباء الحاضر، والذي اكتسح ويكتسح أسفاً هذه البشرية ونصلي من أجل أن يرتفع عنا، هو أوضح برهانٍ أننا جميعاً أولاً وأخيراً، من كل الأعراق والأديان والانتماءات إخوة في الإنسانية وركاب قارب واحدٍ. ويا ليت الإنسان قد وعى ذلك ويا ليت الساسة ومن يتعاطون الشأن العالمي قد وعوا أن طينة الإنسان وكرامته هي هي مهما اختلف البلد واختلفت الأرض والديار واللغة والحضارة والدين. حل الوباء الحاصل على رغم مرارته ليقول إننا نتقاسم على هذه البسيطة وجوداً واحداً وأخوةً إنسانية واحدةً ويا ليت هذا كان جلياً وواضحاً أمام عين قلب وباصرة الإنسان الذي يمتهن كرامة أخيه غير مدركٍ أن الويل سيرجع وسينقلب عليه وأن كرامته هو ستنتقص أولاً وأخيراً. الأولى بنا جميعاً أن ندافع معاً وأولاً وأخيراً عن الكرامة الإنسانية الحق ونعي أن كرامة أخينا الإنسان وحياتَه وكلَّ وجوده هو جزء من قلبنا ووجودِنا وبعضٌ من كياننا.

نحن كمسيحيين في هذا الشرق جذرٌ ضاربٌ في التاريخ لم يقربه يباسٌ ولن يقرَبَه يباس. ومن هذا الجذر يخرج الدّوحُ الكبير حضوراً مسيحياً أنطاكياً في الشرق وفي كل العالم مزهراً فواحاً بعبير الشهادة المسيحية للمسيح يسوع له المجد والمحبة للأخ من كل الأطياف. دروس التاريخ علمتنا أننا لا نحتاج حمايةً من أحد، ولا نريد الحماية من أحد. نحن مكوّن أصيلٌ من هذا الشرق بكل منعرجاته وبكل إشراقاته. أمام دورنا يسقط منطق الأقلية والأكثرية ليعلو منطق اللقيا والحوار ومنطق الدور الريادي الذي كان للمسيحيين ولغيرهم. نحن لسنا ورقةً بيد أحد ولن نكون ورقةً لا بل رسالة وجودٍ وأصالةٍ وجسرَ تواصلٍ وتلاقٍ بين الشرق والغرب وبين المسيحية وغيرها من الأديان.

نصلي اليوم من أجل أخوينا المطرانين ومن أجل كل مخطوف آخر ونضع نصب أعيننا أننا لن نألو جهداً في مواصلة جهودنا بتحريك هذا الملف والوصول به إلى الخواتم المرجوة التي يترقبها قلب كل مسيحي ومشرقي وقلب كل ذي إرادة حسنة. وإذ نقول هذا، نؤكد أن درب الصليب انتهى إلى فجر قيامة.

صلاتنا اليوم إلى رب القيامة وسيد الحياة يسوع المسيح أن يزيح بصليبه حجر القبر ويكلل أبصارنا بنور القيامة. صلاتنا من أجل سلام العالم الذي يئن تحت وطأة الوباء. وصلاتنا من أجل هذا الشرق بكل بلدانه والذي يتلمس فجر القيامة من على جلجلة الصليب. صلاتنا من أجل أبنائنا في حلب. نتوجه إليهم بشكل خاص بسلام الفصح سائلين رب القيامة أن يقيم الرجاء في قلوبهم وقلوبنا.

نحني وإياكم أيها الأخوة ركبة النفس ونشعل زيت القلب في زوايا البيوت أمام الرب المسيح الناهض من القبر. نصلي من أجل سلام العالم ومن أجل عودة المخطوفين ونضيء قلوبنا ونفوسنا بالرجاء الفصحي مرنمين:

„المسيح قام من بين الأموات ووطئ الموت بالموت ووهب الحياة للذين في القبور“.
دمشق، ٢٢ نيسان ٢٠٢٠.

يوحنا العاشر
بطريرك أنطاكية وسائر المشرق للروم الأرثوذكس
إغناطيوس أفرام الثاني
بطريرك أنطاكية وسائر المشرق للسريان الأرثوذكس والرئيس الأعلى للكنيسة السريانية الأرثوذكسية في العالم

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